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Im Folgenden können Sie sich informieren über mein(e)
Seit meinem zwanzigsten Lebens-Jahr, also seit 1966, begleitete ich meinen Erkenntnis-, Verständnis- und Gefühlsklärungs- und Lehr-Lernweg
Zu schreiben – das nicht nur für mich, sondern auch im Hinblick auf interessierte andere –
ist für mich neben leibbezogener Selbst-Erkundung ein wichtiger Aspekt der Selbst- und Welt-Klärung geworden.
Gedichte zur Psychosozial-Bildung und Poesie-Therapie
Ab 2003 begann ich wieder – dies nach einer Poesie-Pause von fast 40 Jahren - Gedichte zu schreiben
Ich verwendete zunehmend Formen einer prosaischen Lyrik als Selbst-Erkundungs-Ballade, Lehr-Gedicht oder Vers-Essay, um
Meine Gedichte sind für mich eine Art Innenwelt-Spiegel für Geist, Leib, Gefühl und Seele.
Anfang 2008 beendete ich mit 64 Jahren meine Angestelltentätigkeit, um mich ganz der Idee integrativer, dialogischer, kompetenzorientierter Begleitung von Heilung und Entwicklung suchenden Menschen zu widmen.
Ab 2010, nach dem Umzug von Hamburg nach Berlin, intensivierte ich meine Dichtarbeit und erstellte einen Großteil der Texte, die ich Ihnen zur Selbsterkundung und Psychosozialbildung auf dieser Website zum Download zur Verfügung stelle.
Im Blog stelle ich Ihnen meine neuesten Gedichte vor.
Im Abschnitt Psychopoesie erhalten Sie einen Überblick über die Gedichtbände.
Illustrierte Sachtexte zur Psychosozialbildung
Seit 2013 erstelle ich zudem für Entwicklung begleitende und Entwicklung suchende Personen Sachtexte zu vielen Themen der psychosozialen Selbsterkundung und zum psychotherapeutischen Vorgehen unter besonderer Berücksichtigung einer humanistischen Ethik mit vielen Übersichts- und Zusammenhangsgrafiken zur Psycho-Edukation (Psychosozialbildung), die ich Ihnen ebenfalls auf dieser Website zum Download zur Verfügung stelle.
Themen sind:
1.1 Verfahren zur Entwicklungsbegleitung: Tiefenpsychologie und Verhaltenstherapie
1.2 Verfahren zur Entwicklungsbegleitung: Humanistische und systemische Verfahren
1.3 Rahmenkonzepte für Entwicklungsbegleitung: Psychologische Grundlegung
1.4 Rahmenkonzepte für Entwicklungsbegleitung: Sein als Verkörperung
1.5 Rahmenkonzepte für Entwicklungsbegleitung: Entscheidungen und Wertungen
1.6 Lernen, Bildung, Lehren, Didaktik und Schulorganisation
2.1 Bedürfnisse und Gefühle im Fokus der Entwicklungsbegleitung
2.2 Angst, Ärger, Liebe und Aggression, Neid und Eifersucht
2.3 Trauer, Selbstwertgefühl und Kränkungen, Stolz, Scham, Freude, Inspiration und Hoffnung
3.1 Entwicklungsstörungen, Suizid, Depression, Angst- und Zwangsstörungen
3.2 Belastungsstörungen, Stress, Traumata und Körperreaktionen
3.3 Schutzmechanismen, Persönlichkeitstypologien und Persönlichkeitsstörungen
4.1 Konzepte zur Entwicklungsbegleitung von Paaren, Familien und Gruppen
4.2 Liebesfähigkeit
4.3 Partnerschaftlichkeit
4.4 Erkundung von Beziehungserfahrungen und Entwicklungsmöglichkeiten
4.5 Sexualität und Partnerschaft
4.6 Kompetenz für lernende Gemeinschaften
1967 bis 1974 studierte ich schwerpunktmäßig Pädagogik, Psychologie und Soziologie an der Universität Hamburg und arbeitete dort
1976 promovierte ich zum Dr. phil. in Pädagogik, Psychologie und Soziologie mit einem Thema aus dem Bereich der Hochschuldidaktik bei
Prof. Dr. Georg Schottmayer (Medien-Didaktik), Prof. Gunter Otto (Kunst-Didaktik) und Prof. Dr. Ludwig Huber (Hochschul-Didaktik).
Veröffentlichung: Handlungsforschung in der Lehrerausbildung. Entwicklung eines offenen Curriculums zur Vermittlung politischer Handlungskompetenz in der Eingangsphase, zusammen mit: Mack, B. im Beltz Verlag, Weinheim und Basel 1976
Im selben Jahr und schloss ich meine Lehrerausbildung (Grund-, Haupt- und Realschule) mit dem zweiten Staatsexamen ab.
Während meines Referendariats entwickelte und erprobte ich aus dem Praxiszusammenhang des Sachkunde-Unterrichts heraus umfangreiches Material für kooperatives und weitgehend
selbstgesteuertes Lernen zur anschaulichen Einführung in das Verständnis wirtschaftlicher und geografischer Zusammenhänge.
Veröffentlichung: Hafen, Güter, Energie - Ein Lernspiel zur Einführung in das Verständnis gesamtwirtschaftlicher Zusammenhänge für Schüler der Primar- und Orientierungsstufe, Verlag Ferdinand Schöningh, Paderborn 1980
Seit 1976 bis 2008 arbeitete ich in der beruflichen Erwachsenenbildung am BFW-Hamburg, dem damaligen norddeutschen Zentrum für berufliche Rehabilitation, davon die ersten zehn Jahre schwerpunktmäßig als Dozent für mündliche und schriftliche Kommunikation.
Weitere zehn Jahre arbeitete ich in der bildungseinrichtungsinternen Lehrpersonal-Fortbildung (Erwachsenenbildung, allgemeine und Berufsbildungsdidaktik, pädagogische Psychologie einschließlich Lern-, Kommunikations- und Sozialpsychologie) und entwickelte unter anderem ein Konzept zur Neuorientierung der Lehrfunktionen in Richtung auf Lernberatung in einem offenen, teilnehmerzentrierten, handlungs- und problemorientierften Lehr-Lern-Vorgehen.
Veröffentlichung: Konzept einer Fortbildung Lernberatung für das BFW Hamburg,
Sonderveröffentlichung Bände 1 bis 4, Bundesinstitut für Berufsbildung, Berlin und Bonn, 1991
Die letzten zehn Jahre im BFW-Hamburg arbeitete ich als persönlicher Referent der Unternehmensleitung und Projektmanager für Drittmittelprojekte
Veröffentlichung: Was ist mir mein Unterricht wert?
Vorschläge zur Selbstbewertung der Lehrtätigkeit –
Ein Entwurf für ein System der Qualitäts-Sicherung,
in: Beiler, J. / Lumpe, A. / Reetz, L. (Hg.):
Schlüsselqualifikation, Selbstorganisation, Lernorganisation - Dokumentation eines Symposions in Hamburg, 1994
Im folgenden Download-Text habe ich unter anderem einen Teil der Erfahrungen aus dieser Arbeit zusammengefasst.
Gruppendynamik
Was meine Ausbildung für Entwicklungs-Begleitung von Einzelnen, Paaren, Familien, Gruppen und Organisationen betrifft, begann 1979 eine fast siebenjährige Fortbildung in Themenzentrierter Interaktion (TZI), einem gruppentherapeutischen Verfahren nach Ruth Cohn, mit ergänzenden Seminaren zur psychoanalytischen Neurosen- und Psychosen-Lehre.
Gestalttherapie
Im selben Jahr 1979 startete meine erste dreijährige Einlassung auf psychische Wachstums-Möglichkeiten - so umschrieb ich damals ressourcenorientiert meine Psychosozial-Störungen - in einer Gestalt-Therapie-Gruppe von Lutz Schwäbisch.
Mein Verstand war mit angeleiteter Selbst-Erfahrung vollauf ausgelastet, teilweise überlastet. Mein Leib-, Gefühls- und Seelen-Bereich blieb anfangs unterbelichtet.
Deshalb suchte ich ergänzenden Rückhalt bei körperpsychotherapeutisch und transpersonal orientierten Verfahren wie Bioenergetik, Biodynamik, Rebirthing-Intensivatmung sowie bei Massage-Techniken aus verschiedenen Körper- und Psychotherapie-Richtungen.
Szenisch-dialogische Bildung (Psychodrama und Rollenspiel-Pädagogik)
Für meine Lehr-Tätigkeit mit Erwachsenen – für Lehrende wie für Lernende – brauchte ich handfeste praktische Konzepte, um vor allem Grundlagen mündlicher Kommunikation als angewandte Sozial-Kompetenz erlebens- und handlungsnah zu fördern und Lehr-Personal-Fortbildung in integraler Konstruktions-Didaktik, Lern-, Sozial- und Kommunikations-Psychologie alltags- und berufspraxisnah zu gestalten.
So startete ich 1988, unsere erste Tochter war fünf Jahre alt und die zweite gerade geboren, meine letztendlich fünfjährige Ausbildung in Rollenspiel-Pädagogik, einer Sonderform des Psycho-Dramas speziell für Bildungs-Prozesse, einschließlich einer Weiterbildung zum Trainer und Supervisor in der Deutschen Gesellschaft für Rollenspiel-Pädagogik (DGRP vormals APR) bei Prof. W. Mävers, Monika Grabowski und anderen.
Ab 1995 entwickelte ich mit meiner ersten Frau, einer Gestalt-Therapeutin, das Verfahren der Szenisch-Dialogischen Gestaltarbeit als Synthese aus Gestalttherapie und inzwischen zusammen mit Prof. W. Mävers weiter entwickelter szenisch-dialogischer Bildung.
Veröffentlichung: Rollenspielpädagogik -
Entwicklungs-Perspektiven für ein erlebensgegründetes Lehr-Lern-Verfahren,
zusammen mit Mävers, W.
in: Materialien des Arbeits-Kreises Pädagogisches Rollenspiel (APR) Heft 29/30, 1995
Veröffentlichung: Das pädagogische Rollenspiel als Lehr-Lern-Verfahren in einer neu bestimmten Unterrichtswirklichkeit,
Teile 1 bis 3
in: Themenzentrierte Interaktion,
Hefte 2/94 und 1/95
Veröffentlichung: Pädagogisches Rollenspiel –
Erleben um zu verstehen
in: Buddrus, V. (Hg.): Humanistische Pädagogik -
Eine Einführung in Ansätze integrativen und personenzentrierten Lehrens und Lernens,
Bad Heilbrunn (Klinkhardt) 1995
Veröffentlichung: Wirksam lernen in Inszenierungen:
Szenisch-dialogische Bildung
In: Wiechmann, Jürgen (Hrsg.):
Zwölf Unterrichtsmethoden -
Vielfalt für die Praxis,
Beltz Verlag,
Weinheim und Basel,
4. überarbeitete Auflage 2008
Aus meiner Bildungsarbeit und aus der Zusammenarbeit mit meiner 2005 verstorbenen ersten Frau, die Supervisorin und Lehrtherapeutin an mehreren Gestalttherapie-Ausbildungsinstituten war, entstanden Texte zur Gestalttherapie.
Veröffentlichung: Siebenmal Perls auf einen Streich – Die klassische Gestalttherapie im Überblick, zusammen mit von Bialy, Jeanette, Junfermann Verlag, Paderborn 1998
Da das Buch „Siebenmal Perls auf einen Streich“ nicht mehr aufgelegt wird, stelle ich es Ihnen kostenlos zum Download zur Verfügung.
Körper-Therapie
2008 bis 2010 erweiterte ich das Repertoire meiner körpertherapeutischen Verfahren um die Methode der Visionären CranioSacral-Arbeit (VCSA) nach Hugh Milne.
Körper-Psychotherapie
2013, inzwischen 67 Jahre alt und auf dem Weg zu einer sinnvollen und zu mir passenden Tätigkeit im Alter, absolvierte ich eine vierjährige Ausbildung in Körper-Psychotherapie bei Dr. M. Thielen, E. Boyesen, A. Willach-Holzapfel und Prof. Dr. Ulfried Geuter am Institut für Körper-Psychotherapie in Berlin.
2014 erwarb ich meine Zulassung als Heilpraktiker für Psychotherapie.
Nach Abschluss meiner körperpsychotherapeutischen Ausbildung spezialisierte ich mich auf Paar-Therapie.
Vor dem Hintergrund dieser Selbst- und Ausbildungs-Erfahrungen arbeitete ich seit 1990 parallel zur den oben erwähnten Angestellten-Tätigkeiten freiberuflich als
Von 1995 bis 2000 lehrte ich Konzepte zur Förderung komplexen Denkens für Management, Lehre, Coaching und Psychotherapie am Institut für CoreDynamik.
Aus der Kooperation mit dem Institut für CoreDynamik entstanden folgende Texte:
Veröffentlichung:
a. Wachstum und Kontakt - Gestaltarbeit in der CoreDynamik, zusammen mit von Bialy, Jeanette
b. Gesprächsmuster und Gruppendynamik - Wege zur Dialogfähigkeit,
c. Komplexitätstraining,
in: Mack, Bernhard (Hrsg.): CoreDynamik - Wege zum Kern, Junfermann, Paderborn 2001
Zentrale Aussagen aus den Aufsätzen finden Sie in meinen Download-Texten.
Zur Selbsterkundung meiner psychosozialen Entwicklung, der Entwicklungskrisen und Entwicklungsfortschritte verfasste ich seit 2004 Gedichte.
Dementsprechend beschreiben die Gedichte meine Biografie-Aufarbeitung meist im Zusammenhang mit Psychotherapie-Erfahrungen in Einzeltherapie sowie als Gruppen-Teilnehmer in vielfältigen Selbsterfahrungs-Workshops und an mehreren gruppendynamischen sowie psycho- und körpertherapeutischen Ausbildungen.
Ich zeige Ihnen exemplarisch auf, wie man dichterisch gestaltend mit persönlich bedeutsamem biografischem Material – mit traumatischen Situationen, Erinnerungen, Klärungs-Bedarfen – umgehen könnte.
Ziel der Selbst-Erkundung ist es, zur Selbstannahme und Schattenintegration, zu mehr innerer und äußerer Freiheit, Lebens-Zufriedenheit, Sinn-Erfüllung, Erleben von Freude, Liebes-Fähigkeit als Selbst-und Fremdliebe, Selbst- und Welt-Vertrauen, konstruktiver Kreativität als Selbstentfaltung und Selbstverwirklichung im Leben zu gelangen.
Gedichte zu schreiben, hat sich für mich als passender Lernweg erwiesen, ein großes Stück mehr mit mir selbst und mit meiner Mitwelt ins Reine und in Frieden zu kommen. Mir war es ein Herzens-Anliegen, Schönes und Schreckliches, Gelungenes und Missglücktes aus meinem Lebens-Alltag in Gedicht-Form bringend zu klären und dadurch hoffentlich auch ein wenig zu heilen.
Diesen Aufarbeitungs-Prozess nannte ich „heiteres Trauma-Sammeln“ oder „Vergangenheits-Entrümpeln“.
Mit meiner hoffentlich verständlichen, teils drastischen, aber nicht übertriebenen Darstellung der Leib und Seele verhärtenden oder aufrüttelnden Erfahrungen möchte ich Sie dazu ermutigen, sich Ihre eigenen leibseelischen Verletzungen und Verbiegungen - also die vielfältigen psychosozialen Traumata - noch einmal – diesmal jedoch als Chance zu lernen, zu vergeben und versöhnt zu vergessen – vor Augen führen.
Gedichte zu schreiben, half mir dabei, zu Altlasten der Vergangenheit, zu fesselnden Rückbindungen an ein ungeklärtes und unaufgearbeitetes Gestern, zu unerledigten Geschäften aus der Herkunfts-Welt mehr Kontakt und zugleich mehr Abstand zu bekommen.
Wer sorgsam und ehrlich in einer Haltung von Selbst-Respekt und wohlmeinender, selbst-freundschaftlicher Achtsamkeit die Schlüssel-Erlebnisse seines bisherigen Lebens einschließlich seines inneren Resonanz-Erlebens beschreibt, eröffnet sich damit eine gute Gelegenheit, alten Ballast abzuwerfen und als Nebeneffekt vielleicht auch noch seiner sich meist in der Kindheit schon andeutenden Bestimmung auf die Spur zu kommen.
Ich jedenfalls habe den Eindruck, mit klarerer Ahnung von meinem Auftrag in diesem Leben aus meinem psychopoetischen Biografie-Bearbeitungs-Prozess hervorgegangen zu sein und weiterhin hervorzugehen.
Im Rahmen meiner Arbeit als Entwicklungs-Begleitender begegnete ich immer wieder den selbstkritischen Fragen, wie und inwieweit ich schon mich selbst als Begleitender entwickelt habe und wie achtsam ich durch vielen leibseelischen „Geburten“, Krisen oder Umbrüche zu einem Leben in Liebe hindurch gegangen bin.
Erinnerungen an Kindheits-Traumata, teils wegen ihrer Unerträglichkeit lange verdrängt, zum Beispiel meine Hospitalismus-Störungen bei mehrwöchigem Kranken-Haus-Aufenthalt im Alter von einem halben Jahr, brachen in mir – endlich – auf und konnten zum Teil auch heilen.
Ergänzend zum Verfassen von Gedichten kamen in letzter Zeit viele Heilungsimpulse aus leibtherapeutischer Selbsterkundung, die Bestandteil meiner 2013 begonnenen und 2017 abgeschlossenen Ausbildung in Körper-Psychotherapie war.
Ich schrieb einen Teil der vorliegenden Gedichte, um mit den in mir hervorquellenden Traumaerfahrungen fertig zu werden – fertig im Sinne von mir und anderen zu vergeben und das Verziehene seligem Vergessen zu überantworten.
Diese Autobiografie-Gedichte zu schreiben, erwies sich häufig als ein kathartischer Prozess: Ich war sehr erregt während des Schreibens. Mein Herz klopfte mir beizeiten bis zum Halse. Ich weinte bisweilen schlapperlange Tränen, während ich schrieb. Jedoch nach Fertigstellung des Gedichtes stellte sich meist ein wohliges Gefühl entspannter Erschöpfung ein. Es schien etwas in mir abgeschlossen und damit heiler geworden zu sein.
Die Gedichte sind einerseits sehr privat, erlebenseinmalig und damit nicht übertragbar. Andererseits jedoch stehen diese Selbst-Kundgabe-Gedichte exemplarisch für den Versuch, heilende Biografie-Arbeit in Gedicht-Form zu betreiben – von mir um der Komplexität, Differenziertheit und Verständlichkeit der Themen wegen meist als Balladen verfasst.
Deshalb habe ich mich entschieden, sie trotz erheblicher Selbst-Kundgabe-Skrupel weitgehend unzensiert zu veröffentlichen. Ich wünsche mir, dass Sie mit diesen sehr privaten Einblicken in mein Leben und meine Psyche respektvoll umgehen. Dafür danke ich Ihnen sehr.
Die Gedichte sind vor folgendem biografischen Hintergrund entstanden:
Über 70 Erfahrungs-Jahre als Embryo, Fötus, Sohn, Baby, Kleinkind, Schulkind, Jüngling, Mann, Partner, Vater, Lehrer, Lehrpersonalfortbilder, Bildungsmanager, Wohn- und Hausgemeinschaftsmitglied, Entwicklungsbegleiter, Bürger, Freund und Rentner liegen hinter mir.
In bin aufgewachsen in einem Elternhaus aus vorkriegs-aktiven Nazis (Vater bis zum Kriegsbeginn bei der SS, Mutter im Bund Deutscher Mädchen) in einer von aufopfernder Fürsorge, aber zugleich von Trauer- und Klärungsvermeidung, heimlicher Beschuldigung und offener Schuldzurückweisung, Verantwortungsdelegation, Unterdrücken und Verschweigen bestimmten Familienatmosphäre. Dieser familiäre Normierungs-, Verdrängungs- und Spießermief wurde verstärkt durch repressive Rahmenbedingungen bundesrepublikanischer Nachkriegsgesellschaft, in deren Unterschicht, bedingt durch Armut, Knappheit und Aufbauarbeit, das Materielle ungleich mehr galt als das Geistige – jedenfalls dort, von wo ich kam.
Die Zeit meines Erwachsenwerdens jedoch verbrachte ich in den Subkulturen aufmüpfiger marxistischer Politik- und Wissenschafts-Kritik sowie sozialen, psychotherapeutischen und spirituellen Aufbruchs – gern im Zwischenfeld von Politik und Psychologie, den damals vorherrschenden Richtungen der Kulturrebellion.
Eine meiner damaligen Leitfiguren war neben Marx und Tucholsky auch Wilhelm Reich, der lange Zeit bemüht war, das Politische und Psychische zu verbinden. Dieser jungerwachsene Ausbruch aus Herkunft und gesellschaftlichen Normvorgaben war gekennzeichnet durch eine Fülle von bildungs- und berufspolitischen, kulturellen und psychosozialen Experimenten, von denen einige wenige geglückt und viele schief gegangen sind. Das ist eben beim Experimentieren meist so.
So habe ich schmerzliche und heilsame, insgesamt aber förderliche Beziehungserfahrungen in Wohn- und Hausgemeinschaften sowie in einer siebenunddreißigjährigen Partnerschaft mit meiner ersten Frau machen dürfen. Sie lebte als katholisch „schutzgetaufte“ Jüdin in dieser bis heute grob bis subtil antisemitischen bundesrepublikanischen Gesellschaft, arbeitete als Sozialpädagogin in „sozialen Brennpunkten“ und lange Jahre als Gestaltpsychotherapeutin und Gestalttherapie-Ausbilderin und Supervisorin. Überdies war sie die Mutter unserer zwei inzwischen erwachsenen Töchter. Ich begleitete alle drei Frauen so partnerschaftlich und liebevoll, wie es mir als Mann mit all den familiär vermittelten und gesellschaftlich verbreiteten emotionalen Einschränkungen vor dem Hintergrund einer patriarchalischen Gesellschaft damals möglich war.
Fast vier Jahrzehnte war ich als Angestellter im Bildungsbereich tätig, erst als Uni-Assistent und Lehrbeauftragter, dann als Lehrer und Lehrpersonal-Fortbilder, schließlich als Projekt- und Change-Bildungsmanager – durchweg bewegt von der Sehnsucht nach humanem, also individualisiertem, selbstgesteuertem, sozial verantwortlichem und handlungsnahem Erlernen bedeutsamer Lebens-und Entwicklungskompetenzen.
Freiberuflich arbeite ich seit mehr als 30 Jahren als Berater – der Begriff Coach und dann Entwicklungsbegleitender für diese Tätigkeit kam erst viel später auf – für Einzelne, Paare und Teams, als Ausbilder und Supervisor für szenisch-dialogische Lehr- und Beratungsverfahren, als Personal- und Unternehmensentwickler sowie als Sachbuchautor für Psychotherapie, Erwachsenenbildung und Didaktik.
2004 musste ich einen schweren Unfall verarbeiten, den ich aus Leichtsinn oder ehrlicher aus Schwersinn selbst herbeigeführt hatte. Ein Jahr danach starb überraschend meine Frau, meine erste Liebe. Mich nach diesem Schock erneut für das Leben entscheidend, lernte ich ein halbes Jahr später meine zweite Liebe kennen, die inzwischen meine Frau geworden ist. Sie arbeitet als Medizin-Pädagogin, Kinder-Physiotherapeutin und Heilpraktikerin für Psychotherapie und lässt mich gern an ihren spannenden, anrührenden und auch Entrüstung hervorrufenden beruflichen Erfahrungen teilhaben. Ich bin dankbar und erfreut über diesen Beziehungsneubeginn, der jetzt auch schon wieder mehr als vierzehn Jahre zurück liegt, und diese weitere besondere Lebenschance, mit einem geliebten Menschen das Alltagsleben und das Altwerden zu teilen.
2008 beendete ich meine Angestelltentätigkeit, um mich
voll der Entwicklungsbegleitung von Entwicklungssuchenden, vor allem von Paaren, und der Selbsterkundung einschließenden dichterischen Arbeit, die seitdem mein Leben mit prägt, widmen zu
können.
Seit Anfang 2011 wohnen wir in Berlin.-
Anfang 2018 zogen wir in das Genossenschaftswohnprojekt Möckernkiez ein.
wie weiter
Praxis für integrative
Entwicklungs-Begleitung
von
Erwachsenen,
Paaren,
Familien mit Babys/Kleinkindern,
Arbeits-Gruppen / Teams,
Gemeinschaften und
Institutionen/Organisationen
als
Psychotherapie
Physiotherapie
praktische Philosophie
Coaching
Supervision
Früherziehung
Psychosozial-Bildung
Personal-Entwicklung
Karin Gailing
Diplom-Medizin-Pädagogin
Physiotherapeutin für Babys/Kleinkinder nach Bobath
Therapeutin für Babys/Kleinkinder
mit Regulations-Störungen
Heilpraktikerin für Psychotherapie
Helmut von Bialy
Dr. phil. Pädagogik/Psychologie
Autor - Sachbücher/Dichtung
Erziehungswissenschaftler
Ausbilder und Supervisor für
szenisch-dialogische
Entwicklungs-Begleitung
Heilpraktiker für
körperorientierte Psychotherapie
(Schwerpunkt: Paar-Therapie)