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Meine Vorgehens-Weisen zur Begleitung von Entwicklung suchenden Menschen basieren auf Werten der humanistischen Psychologie. Das heißt, ich gehe von einer Ethik und einem Menschen-Bild aus, demzufolge unverfälschte, grundlegenden Bedürfnisse der Menschen die sind nach
Dabei geht es jedoch nicht um die Befriedigung der Grund-Bedürfnisse jeweils für sich genommen, sondern um deren Harmonisierung im Prozess der individuellen und gemeinsamen Bedürfnis-Befriedigung, also um Stimmigkeit oder Konsistenz.
Mein Menschen-Bild ist dadurch gekennzeichnet, dass ich den Menschen nicht von Natur aus für schlecht oder böse halte. Er trägt nicht die Sünde und das Übel in sich, muss nicht diszipliniert und gezüchtigt werden, sondern ist von Natur aus sozial und gut. Nur destruktive Beziehungs-Erfahrungen als
lassen Menschen egozentrisch, einfühlungsarm, machtbesessen, herrschsüchtig, gemein, feindselig, dominant, skrupellos, gewissenlos und dissozial werden.
Jeder Mensch ist ein Unikat, ein bio-psychisches Sonderwesen
Jeder Mensch ist zugleich in vielen Bereichen mit anderen Menschen ähnlich, ein öko-sozio-kulturelles Gemeinschaftswesen
Menschen können sich ändern, wenn ihnen alternative Erfahrungs-Möglichkeiten in Beziehungen angeboten werden
und sie diese aktiv für ihre Entwicklung nutzen.
Vor dem Hintergrund einer tragfähigen, abgegrenzten und zugleich achtsam, freundschaftlich, wohlmeinenden und liebevoll zugewandten Beziehung entfalten
erst experimentell-methodische Erkundungs- und Entwicklungs-Angebote ihre entwicklungsfördernde Wirksamkeit.
Im Hinblick auf Situationen der Entwicklungs-Begleitung bedeutet gute Beziehungs-Qualität für mich:
Sollten Sie als Unterstützung und Entwicklung suchende Person ein grundlegend unterschiedliches Werte-System vertreten, haben wir ein - hoffentlich konstruktiv zu lösendes - Problem miteinander.
Mein Begleit-Vorgehen ist geprägt vom Verständnis des Menschen als System- und Prozess-Wesen, das mit seiner Mitwelt aus Systemen und Prozessen untrennbar verbunden
ist.
Zu kompliziert und abstrakt? Dann noch mal anders:
Nahezu jeder weiß, dass unsere Körper einschließlich seines Gehirns mit dem Bewusstsein ein hochkomplexes lebendes System bilden.
Dieses System Mensch ist zusammengesetzt aus an die hundert Billionen miteinander meist kooperierenden Zellen. Allein im Gehirn befinden sich an die 5 Billionen Zellen, die alle durch
identische genetische Informationen im Inneren miteinander verbunden sind.
Alle Zellen brauchen permanent Energie durch gesunde Nahrung als Luft, Wasser und Feststoffe aus der Natur. Der Mensch als bio-psycho-öko-kulto-soziale Einheit braucht einen Entwicklung
fördernden sinnlichen, emotionalen und geistigen Austausch mit anderen Menschen im Rahmen einer geschichtlich gewachsenen Politik, Wirtschaft und Kultur.
Das lebende System Mensch ist grundsätzlich fähig zur Selbst-Regulation, zumeist auch zur Selbst-Bestimmung und damit leider auch zur Selbst-Schädigung bis hin zur Selbst-Zerstörung.
Viele Prozesse im System Mensch selbst und des Austausches mit den Systemen der Mitwelt zum Zwecke der Selbst- und Sozial-Regulation laufen - und das ist in vielen Fällen funktional angemessen -
unbewusst, implizit ab.
Sollen Prozesse verändert werden, sind sie bewusst, also dem expliziten Bewusstsein zugänglich zu machen. Um zu Bewusstsein zu gelangen, brauchen Menschen die Fähigkeit zur Bewusstheit als
reflexive Sinnlichkeit verbunden mit kritisch-liebevoller Entwicklungs-Begleitung durch Eltern, Geschwister, Freunde, Liebende, Lehrende, Beratende sowie durch Kunst und Literatur.
Jeder Mensch hat im Rahmen seiner durch Sterblichkeit endlichen Existenz eine mehr oder minder große Wahl- und Entscheidungs-Freiheit.
Diese Freiheit wird durch Vererbung, familiäre Herkunft, Gebote und Verbote der jeweiligen Herkunfts- und Aufenthalts-Kultur, durch leibseelische Gesundheit, geografische, klimatische,
wirtschaftliche, ökologische und gesellschaftliche Bedingungen, individuelle Deutungen des Daseins, Gewohnheiten, Tabus, unbewusste Persönlichkeits-Bereiche, Verdrängungen, Abspaltungen
(Dissoziationen), körperliche Verspannungen und vieles anderes mehr begrenzt.
Wenn Sie mehr seelische Freiheit als innere Wahl-Freiheit sowie Selbst- und Gesamt-Verantwortlichkeit in Ihrem Leben erreichen wollen, unterstütze ich Sie begleitend darin,
Wir Menschen sind soziale und beseelte Körper mit der Möglichkeit, sich zu bewegen, wahrzunehmen und zu fühlen, mit einem Bewusstsein zur Wahrnehmung von Bedürfnissen,
Willens-Impulsen, Leib-Empfindungen, Gedanken und Gefühlen und zum lernenden Erfassen von vielen Bereichen der Innen- und Mitwelt.
Wir entstanden aus und leben oft in – hoffentlich liebevollen – Beziehungen und streben in unserer Existenz hier auf Erden meist nach Sozial-Kontakt, möglichst als Herzens- oder Seelen-Kontakt,
nach Erfüllung, Glück, Sinnlichkeit, Sinn und Liebe.
All diese Aspekte komplexen, ganzheitlichen menschlichen Seins bilden in ihrer Wechselseitigkeit eine letztendlich untrennbare Einheit.
Wenn wir vom Leben in Liebe und Selbst-Bestimmung und damit von selbstverantwortlicher Einheits-Erfahrung entfremdet sind, kann es sein, dass wir, anstelle nach Liebe zu streben, nach kompensatorischen Gütern, Beziehungs-Ersatz, Eigentum, Prestige, Erfolg, Status, Macht, Unterwerfung und Bewunderung und/oder Unterdrückung und Bewundert-Werden streben.
Wir Menschen sind Leib-Seele-Wesen, bilden eine psycho-biologische Erlebens-Einheit aus
Jede Methode zur Entwicklungs-Begleitung, die den Anspruch erhebt, wirksam zu sein, muss diese komplexe Seins-Tatsache des Menschen berücksichtigen.
Wirksame Entwicklungs-Begleitung wird immer auch Körper-Psychotherapie sein müssen, weil der beseelte Körper, das Leib-Selbst, die Basis unseres Erlebens von Anbeginn an - in meinem
Verständnis von der Zeugung an - bildet.
Unter Berücksichtigung der aktuellen Forschungs-Ergebnisse zur Neurobiologie und Neuropsychologie kann ich mir keine Entwicklungs-Begleitung - keine Psychotherapie, kein Coaching und keine Lehr-Tätigkeit -, als wirksam und sinnvoll vorstellen, die nicht das Leib-Erleben, die Körper- und Bewegungs-Erfahrungen auf vielfältige Weise in den (mit-) menschlichen Entfaltungs-Prozess einbezieht.
Potenzial ist, was in uns als Möglichkeit, als individuelle Gabe, als besondere Begabung angelegt ist und deren Entfaltung uns ein Lebens-Gefühl von Gelingen, Wohlgefühl und Erfüllung, Stimmigkeit, Sinn-Fülle, Beseelt-Sein, Gemeint-Sein, Angekommen-Sein und Selbst-Verwirklichung vermittelt.
Wie fühlt sich Erfüllung an?
Uns ist es ebenso wenig möglich, diesen Zustand von erfülltem Dasein in Sprache zu fassen, wie wir den Geschmack eines Apfels beschreiben können. Vor- oder neben-sprachlich - in Gedichten,
Bildern, Skulpturen, Musik - gelingt das vielleicht eher.
Entwicklungs-Potenziale zu entfalten, bedeutet, auszuloten, offenzulegen, experimentell freizusetzen oder herauszuholen, was an Wachstum und Begabungen, Chancen, Talenten, Schicksals-Aufträgen, Möglichkeiten zur Sinn-Entfaltung oder Lebens-Bestimmung in uns steckt.
Aus einer Eichel wird wahrscheinlich dann eine starke Eiche, wenn der Boden zusammen mit dem ökologischen Umfeld die erforderlichen Nährstoffe bereit hält, das Klima immer genug, aber auch nicht zu viel Sonne, Wärme und Wasser bereit stellt und Wasser wie Luft möglichst unverschmutzt bleiben. Wir können einpflanzen und angießen.
Wachsen muss die Eiche allein.
Entwicklungs-Begleitung zur Potenzial-Entfaltung
Entwicklungs-Begleitung zur individuellen Potenzial-Entfaltung bringt diese ureigenen „Gestaltungs-Anliegen“ wieder in Fluss.
Als Begleitender unterstütze ich Sie dabei, Ihre Wünsche und Bedürfnisse mit Bezügen zu Leib-Empfindungen, Gedanken (Worten, Bildern) und Gefühlen ins Bewusstsein zu holen, indem Sie diese in unterschiedliche Ausdrucks-Medien übertragen.
Mit jeder Übersetzung von Bedürfnissen mit Gefühlen und Gedanken in ein anderes Medium, durch gezielten Einsatz individuell zugeschnittener Methoden-Vielfalt kann sich Ihr Erleben in eine klärende und entwicklungsfördernde Erfahrung verwandeln.
Ich gehe davon aus, dass jeder Mensch in sich das grundlegende Bedürfnis trägt, seine Potenziale in stimmiger, sinnschaffender und zukunftssichernder Weise zu verwirklichen. Diese Potenziale sind körperlicher, handwerklicher, künstlerischer, sozialer, emotionaler und seelisch-geistiger Art.
Jede Person ist in ihrer Lebendigkeit bestrebt, in kreativen Prozessen laufend neue, bessere, passendere Anpassungen an die soziale und natürliche Mitwelt und entsprechende Ausdrucks-Formen für ihre jeweils einmaligen, unwiederbringlichen Lebens-Erfahrungen und Lebens-Situationen hervorzubringen, aktiv als Gestaltung von Neuem und passiv als Hingabe an Bestehendes. Diese wesenseigenen kreativen Prozesse können im Optimalfall frei fließen und jeweils erfolgreich abgeschlossen werden.
Die Lebens-Kreativität, der Erlebens-, Ausdrucks- und Gestaltungs-Fluss kann jedoch auch durch schmerzhafte Verletzungs-Erfahrungen, durch Vermeidungen, Abwehr-Mechanismen, Abspaltungen und Ängste vorübergehend bis dauerhaft blockiert sein.
Blockaden zeigen sich in körperlichen, gedanklichen, gefühlsbezogen und sozialen Einseitigkeiten und Schieflagen, in eingeschränkter Balance-Fähigkeit als Verlust der inneren Mitte und der freien Wahl, zum Beispiel zwischen den grundlegenden existenziellen Anforderungen an
Verblüffend ist, wie wenig wir Menschen in Eltern-Haus und Schule vorbereitet werden
Die kleinen Zyklen des Lebens wie die Tages- und Jahres-Zeiten sind uns zumeist vertrauter als die großen Zyklen von Geburt und Tod, obwohl auch diese in sozialen, psychischen und biologisch-physischen Bereichen tagtäglich zu erleben sind.
Prävention meint im ursprünglichen, bildhaften Sinn des Wortes, in Gedanken einen möglichen oder sogar wahrscheinlichen Weg voraus zu gehen (lat. prävenire), um im Hinblick auf Krisen als Gefahren und Chancen am Weges-Rand so gut vorbereitet zu sein, dass Gefahren gemeistert und Chancen genutzt werden können.
Durchs Leben zu gehen, ist vergleichbar damit, einen unbekannten hohen Berg zu besteigen, dessen Gipfel in den Wolken liegt. Wir wissen nicht, was uns auf unserem Lebens-Weg konkret erwartet. Aber wir wissen von den vielen Generationen von Menschen, die vor uns auf ihre Lebens-Berge gestiegen sind, dass man sich besser oder schlechter sowohl auf die wahrscheinlichen Unbillen als auch auf die möglichen Glücks-Momente während der Reise vorbereiten kann. Man kann und sollte in sich und miteinander auch Glücks-Bereitschaft und Glücks-Fähigkeit fördern, um Glück wahrscheinlicher erleben zu können.
Wenn Menschen einen Berg besteigen, bereiten sie sich mental und durch angemessene Ausrüstung vor, wenn sie einigermaßen lebensklug sind.
Bei längeren Wanderungen nimmt man sich hinreichend Proviant mit, vielleicht sogar eine Not-Reserve, falls man in schlechtes Wetter kommt und in einer Not-Unterkunft auf besseres Wetter
warten muss.
Proviant für den Lebens-Weg mitzunehmen, bedeutet in der Analogie die Förderung solcher psychosozialen Kompetenzen, die hilfreich sein können, psychosoziale Krisen besser zu überstehen.
Krisenbewältigende Kompetenz-Bereiche sind beispielsweise:
Selbst-Akzeptanz, konstruktiv-realistische Selbst-Einschätzung, Selbst-Wirksamkeits-Mut, Geduld, Entscheidungs-Freude, Kreativität, Improvisations-Fähigkeit, Glücks-Bereitschaft,
Klarheit, Echtheit, Absprache-Bereitschaft, Dialog-Fähigkeit und Kunst der gewaltfreien Konflikt-Bearbeitung.
Doch wie bereiten wir uns auf zu erwartende psychosozialen Krisen im Leben vor?
Ein undurchlässiges, dickes Fell ist mit Sicherheit nicht die angemessene Seelen-Bekleidung.
Die Erkundung, Reflexion, Klärung und Korrektur der theoretischen Annahmen über die menschliche Psyche und die ethischen Begründungen der Haltung, mit der man mit anderen Menschen, mit der Kultur der Menschheit und mit der gesamten Natur in entwicklungsbegleitenden Kontakt tritt, ist mir ein zentrales Ausdrucks- und Entwicklungs-Anliegen.
In den folgenden Download-Texten gebe ich eine Übersicht über die Haupt-Richtungen der Psychotherapie und stelle ich die mir bedeutsam erscheinenden Begleit-Haltungen für eine humanistisch-emanzipatorische Entwicklungs-Begleitung dar.
Ein wesentliches Ziel meiner Entwicklungs-Begleitung ist in der emanzipatorischen Tradition von Karen Horney (Selbst-Analyse) die Befähigung von Menschen zur Selbst-Reflexion
ihrer Existenz-Grundlagen sowie ihrer Selbst- und Beziehungs-Erfahrungen.
Ins Leben geworfen zu sein, bedeutet, sich mit den Fragen des psychosozialen Daseins auseinandersetzen zu können, nicht unbedingt zu müssen.
Was sind die Themen, die uns alle als Menschen betreffen, mit denen sich gedanklich und gefühlsmäßig zu beschäftigen sich lohnt?
Kern-Fragen unserer Existenz sind:
Es lohnt sich, lebensbegleitend immer wieder einmal derartige Fragen zu klären, um mit seinem wahren Selbst, seinem Herzen, seiner Bestimmung, seinem Daseins-Grund in Kontakt zu kommen, um sich seelischen und sozialen Reichtum, Glück und Erfüllung im Leben zu ermöglichen.
Zum Zwecke der Selbst-Erkundung habe ich Materialien entwickelt, die neben meinen Gedichten eine Selbst-Entwicklungs-Begleitung in Richtung einer freundlich-bewussten Selbst-Erkundung und eines konstruktiveren Selbst-Umgangs fördern könnten.
Bedürfnisse und Gefühle sind sowohl leiblich als auch geistig zu verstehen.
Sie bilden gleichsam das Bindeglied zwischen Leib und Geist.
Auch stehen Bedürfnisse und Gefühle in einer engen Wechsel-Beziehung zueinander.
Diese Regungen der Seele wahrzunehmen, anzunehmen und zu verändern, erfordert
Folgende Gefühls-Bereiche sind mir in letzter Zeit besonders wichtig geworden:
Angst, Aggression, Trauer, Neid, Kränkung, Ohnmacht, Stolz, Schuld und Scham.
Diese Gefühle der Selbst- und Beziehungs-Bewertung stehen in einer engen Beziehung zueinander.
Ich stelle im nachfolgenden Text die Bedeutung dieser Gefühle für Entwicklung bzw. Entwicklungs-Verhinderung und Ansätze zum Entwicklung fördernden (therapeutischen) Umgang damit vor. Die Download-Texte zu den Gefühls-Bereichen entstanden unter anderem
Die Analyse und Erkenntnis, welchem Störungs-Muster man folgt und welchen Persönlichkeits-Typ, welchen Erlebens- und Verhaltens-Mustern man sich derzeit unter den meisten Umständen eher zurechnen könnte, kann uns dazu befähigen,
Die folgenden Download-Texte beziehen sich
wie weiter
Praxis für integrative
Entwicklungs-Begleitung
von
Paaren und
Familien mit Babys/Kleinkindern,
als
Psychotherapie und
Physiotherapie
Karin Gailing
Diplom-Medizin-Pädagogin
Physiotherapeutin für Babys/Kleinkinder
Helmut von Bialy
Dr. phil. Pädagogik/Psychologie
Heilpraktiker für
körperorientierte Psychotherapie
(Schwerpunkt: Paar-Therapie)