16. Januar 2021
In diesen Gedichtzyklus sind Gedanken aus folgenden Büchern eingeflossen: Gerald Hüther und Christa Spannbauer (Hrsg.): „Verbundenheit – Warum wir ein neues Weltbild brauchen“ von 2018, 2. aktualisierte Auflage P.M.: „Warum haben wir eigentlich immer noch Kapitalismus?“ von 2020, Konzeptwerk Neue Ökonomie (Hrsg.): „Zukunft für alle - Eine Vision für 2048“ von 2020, Bruno Latour: „Das terrestrische Manifest“ von 2018 und Joachim Bauer: „Fühlen, was die Welt fühlt –...
10. Dezember 2020
2016 ging unser Genossenschaftswohnprojekt durch eine kritische Phase, weil die Finanzierung durch Banken nicht mehr gewährleistet war.
04. Dezember 2020
Nur mi einem geöffneten Bewusstsein können wir als Gesellschaften Krisensituationen so bewältigen, dass an ihrem Ende mehr Demokratie möglich wird.
04. Dezember 2020
Voraussetzung für einen offenen Geist, für eine open mind, ist die Selbstannahme.
30. November 2020
Gesellschaft setzt sich aus einzelnen Menschen zusammen, die jedoch in sozialen Kontexten heranwachsen. Gesellschaft ist das immer vorläufige Ergebnis der Kommunikationsprozesse beteiligter Bürger*innen. Die Beziehungserfahrungen, die ein Mensch in seiner Primärgruppe, im Sozialsystem seiner Herkunftsfamilie und Herkunftskultur sammelt, bestimmen im Wesentlichen seine Möglichkeiten, in der Gesellschaft zu interagieren und zu kommunizieren. Die Freiheitsgrade der Interaktion werden durch...
07. Oktober 2020
Verschwörungsideologen machen in diesen psychopathologisierenden Ausnahmezeiten von sich reden. Auffällig ist der hohe Grad an Irrationalität und Realitätsferne der Menschen, die gegen Masken- und Abstandspflicht auf die Straße gehen. Auffällig ist, dass diese Personen kaum einen Unterschied zwischen Möglichkeit und Wahrscheinlichkeit machen, ja sogar wahrscheinlich Unmögliches in ihren Wahrnehmungs- und Glaubenshorizont einbeziehen, um sich vom Mainstream abgrenzen und sich einer...
15. September 2020
Die durch die Corona-Krise ins Hintertreffen geratene Friday-for-Future-Bewegung, die verheerenden Waldbrände in den USA, die Ignoranz der Klimakrisenleugner*innen, das Buch von Jonathan Safran Foren: "Wir sind das Klima" von 2019 und meine Sorge um die Zukunft meiner Enkelkinder haben mich angeregt, diesen Gedichtzyklus zu verfassen.
11. September 2020
Zu altern ist nichts für Feiglinge. Älter zu werden, stellt sich für mich als eine Herausforderung dar, die ich gern annehme, zumal es so wenig Vorbilder dafür gibt, wie man konstruktiv mit dem letzten Lebensmittel umgeht. Meine Töchter sprachen in diesem Zusammenhang liebevoll-bösartig von meiner Endlife-Krise.
08. September 2020
Zum fünfzehnten Todestag meiner Frau stand ich mit meinen Töchtern am Urnenhain, wo meine Frau auf eigenen Wunsch anonym beerdigt wurde. Dort stehend, fiel mir das Gesicht ein, dass ich vor 55 Jahren zum Englisch-Abitur auswendig zu lernen und vorzutragen hatte. Einige Tage später bemerkte ich beim Aufwachen mein Ringen um eine Übersetzung. Hier nun beide Fassungen.
01. September 2020
Kaum ein Begriff erzeugt mehr Missverständnisse als der der Anarchie. Auch in Kreisen gebildeter Menschen wird Anarchie gern mit Anomie verwechselt. Während Anarchie den Prozess des Anstrebens von Herrschaftsfreiheit beschreibt, also alle Menschen in eine soziale Gesamtverantwortung hineinfördern will, um Herrschaft überflüssig zu machen, meint Anomie genau das Gegenteil, nämlich totale Regel- und Verantwortungslosigkeit im Verhalten. Die penetrante Verwechslung dieser Begriffe bewirkt...

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