Nur mi einem geöffneten Bewusstsein können wir als Gesellschaften Krisensituationen so bewältigen, dass an ihrem Ende mehr Demokratie möglich wird.
Bin ich in meinem Leben noch lernbereit,
Oder bin ich in meinen Haltungen erstarrt?
Wird mit der Zeit mein Bewusstsein weit,
Oder verengt es sich, wird rigide und hart?
Sich-Verhärten hat viel mit Ängsten zu tun,
Mit der Angst vor Leben und vor Sterben.
Verängstigt wir in unserer Mitte nicht ruh’n.
Aktionismus jedoch führt oft ins Verderben.
Aktionismus lässt meist reaktiv uns handeln.
Herz, Hand und Verstand sind unkoordiniert.
Auf Pfad der Angstvermeidung wir wandeln.
Kaum heilendes Neues im Leben passiert.
Doch aus der Mitte erwächst uns eine Kraft,
Einfühlsam und abwägend uns begleitend,
Die nicht wieder nur neues Elend erschafft,
Erneut uns Ängste und Sorgen bereitend.
Es geht darum, Krisengefahr zu überwinden.
Dazu muss Neues ins Bewusstsein hinein.
Lösungen lassen sich im Alten kaum finden.
Mehr vom selben wird selten Lösung sein.
Die Corona-Pandemie samt Klimagefahren
Wecken Ängste auf vor Krankheit und Tod.
Wie können wir unsere Gesundheit wahren?
Wie verhindern wir künftiger Menschen Not?
Wir möchten keine Schuld auf uns laden.
An Schuld samt Scham trägt man schwer.
Wir wollen unseren Enkeln nicht schaden,
Doch viel, was wir tun, schadet noch sehr.
Corona-Lockdown zerstört Wohlergehen,
Viele Beruf und auch Einkommen verlieren,
Können Freunde nicht umarmen und sehen,
Müssen sozial isoliert in Einsamkeit frieren.
Staatliche Kontrolle ist einerseits schützend,
Andererseits trägt sie bei zur Entmündigung.
Die einen erleben den Staat ihnen nützend,
Für andere ein Grund zur Staatskündigung.
Krisengeschehen ängstigt die einen zu sehr,
So dass hinter Obrigkeit sie sich verstecken.
Die anderen beachten Gefahren nicht mehr.
Was man nicht sieht, ist nicht zu entdecken.
Wie besser mit Angst und Krisen umgehen?
Angstfreiheit ist sinnloses Entwicklungsziel,
Ziel ist, den Grund der Angst zu verstehen:
Ist hier Gegenwart oder Kindheit im Spiel?
War es mein Vater oder ist es Vater Staat?
War es die Mutter oder ist es Mutter Natur?
Auf wen reagiere ich mit Gedanken und Tat?
Bleibe ich flexibel? Werde starr ich und stur?
Wer Angst verdrängt, verleugnet Gefahren,
Kann Krisen nicht in Chancen verwandeln,
Nur in steter Abwehr sein Leben bewahren,
Nicht kooperativ noch kreativ mit uns handeln.
Weder überängstlich und unterwürfig sein,
Noch die Angst ignorieren und rebellieren.
Auf Realität des Menschen lässt man sich,
Um ein sozialkonstruktives Leben zu führen.